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Authentisch
und mit viel Seele und Verve enthüllt Pablo Ardouin die
lebenswahre Substanz des Tango.
(Wiesbadener Kurier, 28.02.1994)
Um das auszudrücken, was die vier Musiker
(...) in drei Silben zusammenfassen, würden andere Formationen
wohl einen ganzen Abend benötigen.
(Frankfurter Rundschau, 21.10.1996)
Tango Efusion schälte förmlich den
Kern dessen heraus, was den Tango umtreibt: Leben, Liebe und
Tod; poetisch und musikalisch. Ungewöhnlich waren schon
die Besetzung des Quartetts und die Art der Präsentation
(...) Ohne Bandoneon schuf sich die Gruppe einen Freiraum,
und das sehr ausgewogene Arrangement ließ sogar feinste
Flageolett-T&ouuml;ne nicht untergehen. In den Mittelpunkt
rückte dadurch der kraftvolle Gesang von Pablo Ardouin.
Tango cancion - der gesungene Tango, entstand auf der Bühne;
nicht als reine Tanzbegleitung, sondern als eigenständige,
tief in der Volksdichtung verwurzelte Kunstform. Die Sprachbarriere
des Spanischen überwand Ardouin, indem er auf Deutsch
Anekdoten zu den klassischen Stücken erzählte.
(Neue Westfälische, 27.04.1998)
Das Quartett zog das Publikum dermaßen
in seinen Bann, dass man der Faszination der Musik völlig
erlag und das Tanzen einfach vergaß. Kein Wunder auch,
geboten wurde schlichtweg Tango vom Feinsten, schnörkellos
und urwüchsig vorgetragen...
(Bonner Rundschau, 26.01.2000)
Um die Geschichten zu verstehen, die der Sänger
mit seinen Liedern erzählt, muss man kein Spanisch sprechen
können. Ardouin unterstützt seinen Gesang durch
so ausdrucksstarke Gesten, dass jedem Zuhörer farbenprächtige
Bilde voller Liebe und Schmerz gezeigt werden. (...) Das internationale
Quartett verzichtet an diesem Abend auf jegliche elektrische
Verstärkung. Trotzdem vermisst man nichts, im Gegenteil
(...). Neben Ardouins gewaltiger Stimme beeindruckt wohl am
stärksten das Spiel von Sabine Scheffel. Der Violonistin
gelingt es, ein Leiden auszudrücken, das selbst im schlimmsten
Schmerz noch kämpferisch klingt. Das Wort 'Leidenschaft'
scheint hierfür erfunden worden zu sein.
(Hildesheimer Zeitung, 05.04.00)
Der Tango zerfloss in stiller Trauer. Zugleich
strotzte das Ensemble 'Efusion' vor Dramatik. (...) Auf dem
langen Weg des Tangos aus den Armenvierteln in die Salons
und zurück fühlt sich Pablo Ardouin spürbar
den ganz frühen und ganz späten Stationen verbunden.
(Frankfurter Rundschau, 10.02.2000)
Wer jedoch glaubt, dass eine Tango-Formation
unbedingt ein Bandoneon braucht, wird von dem international
zusammengesetzten Quartett Tango Efusion eines besseren belehrt.
Die Gruppe um den chilenischen Liedermacher Pablo Ardouin
zelebriert den aufregend wilden Pulsschlag des Tango mit Piano,
Violine, Gitarre und Bass. Auch wenn es sich schrecklich abgegriffen
anhört, ein Konzert mit Tango Efusión darf man
guten Gewissens ein sinnliches Vergnügen nennen.
(Bonner Stadtmagazin, 1/2000)
Tango mit Kopf und Herz (Auszüge)
Bunker Ulmenwall verwandelte sich bei Pablo Ardouin &
"Tango Efusión" in einen Salon
(von Eckart Schönlau)
"Im Tango wird rational begründet und nicht ein
vages Gefühl von Traurigkeit vorgegaulkelt" erklärt
Pablo Ardouin dem Publikum. Mit seiner kraftstrotzenden Stimme
zieht der gebürtige Chilene die Zuhörer nicht nur
musikalisch in den Bann.
(...)"Der Tango war die Stimme des großstädtischen
Proletariats Argentinien und Uruguay" trägt Pablo
Ardouin mit bierernsten Stimme in gepflegt gebrochenem Deutsch
vor. Mit gewichtiger Autorität und einem gewissen Charme
gelingt es ihm, das Publikum in Bunker Ulmenwall zum Schweigen
zu bringen. (...) auch als Sänger steht Pablo Ardouin
im Mittelpunkt in ständiger Spannung zu seinen Begleitern(Sabine
Scheffel: Geige, Christof Sänger: Klavier und Pedro Gadelha:
Kontrabass), die seinen Einsätzen und variierendem Tempo
flink hinterher rennen.Und mit dieser Reibung den Pulsschlag
des Tango schaffen, mit seiner emotionalen Mischung aus Trauer
und Leidenschaft. (...)Mit lauten theatralischen Gesten ist
Pablo Ardouin in ständigem Blickkontakt mit dem Publikum.
Schnörkellos und urwüchsig mit seiner schlichten,
aber gewaltigen Stimme vorgetragen, fuhrt er den Tango zu
seinen Wurzeln in den Armenvierteln Argentiniens zurück.
Und wird dabei von drei hervorragenden Musikern raffiniert
begleitet. (...) Viele Tango-Begeisterte sind zu dieser Veranstaltung
des Kulturamtes gekommen. "Tango ist sowieso ein Tanz,
und wenn jenmand tanzen will - das machen wir mit" räumt
Pablo Ardouin großzügig ein. Aber wehe, wenn jemand
dabei spricht.
(NEUE WESTFÄLISCHE; Bielefeld, 10. Oktober 2001)
Pablo Ardouin und "Tango Efusión" aus Frankfurt
in der Brotfabrik (Auszüge)
(Barbara Kaempfert-Weitbrecht)
Der Tango kann von tiefer Traurigkeit künden, von der
Sehnsucht und Leidenschaft erzählen, er kann wütende,
soziale Anklage und zugleich ansteckender Lebens- und Tanzesfreude
formulieren. Unmittelbar erleben konnte man dies jetzt bei
einem Abend in der Beueler Brotfabrik.
Diese große Vielfalt des Tango und seiner Vorstufe,
der Milonga, wurde Virtuos demonstriert von der Frankfurter
Gruppe "Pablo Ardouin & Tango Efusión", die
der seit 1983 in Deutschland lebende chilenische Liedermacher,
Sänger und Gitarrist Pablo Ardouin begründete. Die
im übrigen sehrbemerkenswerten Arrangements eigens für
"Tango Efusión" schrieb Alejandro "Mota"
Riquelme, einerder besten Latin-Jazz Percussionisten und ausgebildeter
Dirigent. Und Pablo Ardouin schließlich, der auch einige
selbst verfasste Lieder präsentierte (unter anderem einen
sehr eleganten und sinnlichen Walzer über die "zeitlose
Zeit"), ist ein ebenso vorzüglicher Gitarrist wie
Sänger, der die Liedtexte übrigens zuvor meist in
einer deutschen Übertragung wiedergab. Ein spannender
und authentischer Tango-Abend.
(BONNER RUNDSCHAU; 21. 3. 001)
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